Wirksames Coaching für Lernende

Erinnern Sie sich noch, wie bei Ihnen in der Schule der Unterricht gestaltet war? Meistens stand der Lehrer vor der Klasse und trug den Lehrstoff vor. Jahr für Jahr die gleichen Monologe stumpfen auch den motiviertesten Lehrer ab. Und je mehr man die Schüler dazu bringen will, etwas zu lernen, desto weniger tun sie es. Aus diesem Grund verstärkt man die Anstrengungen, doch der Schüler tut es noch viel weniger.

Man kann einen Menschen nichts lehren, man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken.
- Galileo Galilei -

Mein Lerncoaching geht einen anderen Weg. Ich mache den Lernenden nicht zum passiven Zuhörer, sondern zum aktiven Schüler mit Enthusiasmus am Lernstoff. Ich begegne dem Lernenden auf Augenhöhe. Ich dränge ihn nicht zur Aufnahme des Lehrstoffs, ich biete ihm Möglichkeiten seine Eigenregie zu verbessern. Und solch eine Eigenregie ist immer beim Lernenden vorhanden. Der gleiche Lernende, der im Unterricht wie ein Scheintoter wirkt, kann im Fußballverein der aktivste Stürmer sein. Und jetzt stellen Sie sich einmal vor, was dieser Lernende mit dieser eigenen Energie bewegen kann. Das wird nicht nur seine Leistung, sondern vor allem seine Freude am Lernstoff vervielfachen.

Aus der neurobiologischen Lernforschung wissen wir Folgendes: Die Lehrkraft ist als Vermittler nur ein lernbeeinflussender Faktor neben vielen anderen Faktoren, wie Lernstrategie, soziales Umfeld oder die Persönlichkeit des Lernenden. Der Hauptakteur ist der Lernende selbst.

Lehrer unterrichten nicht eine Klasse mit 30 Schülern, sondern mit 30 unterschiedlichen Persönlichkeiten. Und niemandem wurde erklärt, wie erfolgreiches Lernen aussieht. Anstatt alle zusammen zu „beschulen“ und ihnen Fachwissen vorzutragen, gilt es, ihre Lernmotivation zu fördern. Die reine Unterrichtsvermittlung gerät zunehmend in den Hintergrund. Lerncoaching ist eine Form der Beratung, dadurch werden Lernende in ihrem Prozess unterstützt.

Beim individuellen Coaching-Gespräch finden wir heraus, was den Lernenden motiviert, was ihm Freude bereitet (wer Astronaut werden möchte, sollte schon ein paar Brocken Englisch können), welche Lernstrategien sich in der Vergangenheit bewährt haben und welche Unterstützung er benötigt.

Auf die Schnelle: Ich versetze mich in die Lern- und Alltagswelt des Lernenden und unterstütze ihn individuell, damit er seinen Lernprozess optimieren kann. Es stehen ausschließlich die Ziele, Erwartungen und Wünsche des Lernenden im Mittelpunkt. Ich arbeite nicht für die Schule oder für die Eltern, sondern für den Lernenden. Lerncoaching ist auch keine Nachhilfe, da es lernstoffunabhängig ist.

Ich stärke die Selbstentwicklung des Lernenden, begleite den Prozess des Lernens, bin ein sehr guter Zuhörer, gebe Impulse und keine Ratschläge. Ich stärke das Selbstbewusstsein und die Selbstständigkeit des Lernenden und arbeite mit ihm auf Augenhöhe.

Wenn der Lernende herausfindet, weshalb er lernen will und mit welchen Mitteln er es am besten kann, wird er automatisch zu einem besseren Schüler.

Stellen Sie sich folgende Frage: Was könnten Sie erreichen, wenn Ihnen das Lernen Spaß machen würde und Sie Ausgeglichenheit, Lebensfreude, Selbstbewusstsein und ein erfülltes Leben finden würden?

1. März 2019